Die verschiedenen Hochzeitsbräuche weltweit
Unterschiedlichste Kulturen mit verschiedenen Bräuchen
Durch die vielen verschiedenen Länder haben sich die unterschiedlichsten Kulturen entwickelt und mit der Zeit sterben einige Bräuche dieser Kulturen aus, die anderen verändern sich und es entstehen wiederum neue Bräuche. Die Bräuche, die den Südamerikanern zum Beispiel sehr am Herzen liegen, können für uns sinnlos erscheinen. Aber so wird es auch bleiben, denn Bräuche spiegeln die jeweilige Weltanschauung der Menschen, die sie verwenden, wieder. Wenn in Nepal zwei Menschen heiraten wollen, suchen sie erstmal einen Astrologen auf, damit er unter Betrachtung ihrer Horoskope das passende Hochzeitsdatum für sie festlegt. Auf den Philippinen muss das junge Paar erstmal einen Baum pflanzen, um in einer Kirche getraut werden zu dürfen.
Baum pflanzen
Der Brauch einen Baum zu pflanzen, ist vor allem auf den Bermudas, aber auch in vielen anderen Ländern auf der Welt verbreitet.
Brot und Salz
In allen Ländern ist es üblich auf der Hochzeit ein Gericht aus Getreide und Mehl zu servieren (Kuchen, Brot), denn Brot steht für Wohlstand. Wenn man seine Gäste mit Brot und Salz empfängt, ist dies ein Symbol für Gastfreundschaft. Auf einer Hochzeit wird immer viel gelacht, durch das Lachen steigert man seine Gesundheit und hat Freude am Leben.
Hochzeitsbräuche und Sitten, direkt nach der standesamtlichen und kirchlichen Trauungszeremonie
Der wohl bekannteste Brauch auf Hochzeiten ist, dass die Braut etwas altes, etwas neues, etwas blaues und etwas geliehenes tragen soll. Hinter diesem Brauch steht eine Bedeutung, das Alte steht für das vergangene Leben der Braut und ihre Familie, das Neue steht für den Anfang ihres neuen Lebens als Ehefrau, etwas ausgeliehenes steht für ihre Hoffnung eine Familie gründen zu können. Etwas blaues symbolisiert die Treue in der Ehe.
Das weiße Brautkleid steht für die Reinheit und Unschuld der Braut
Bevor es diesen Brauch gab, hat die Braut ihr schönstes Festkleid angezogen. Die Farbe des Hochzeitskleides hat ihr zukünftiges Schicksal vorausgesagt… Ein weißes Kleid war immer eine gute Entscheidung, ein blaues Kleid hat ausgesagt, dass die Braut immer ehrlich gewesen ist. Mit einem roten Kleid hat sich die Braut selbst den Tod gewünscht, mit einem schwarzen Kleid die Scheidung. Durch ein graues Kleid hat sie verkündet vom Elternhaus weit weg zu ziehen. Wenn die Braut sich für ein rosafarbenes Kleid entschieden hat, hat es Unglück bedeutet.
Hochzeitstraditionen, Bräuche und Sitten
Grün bedeutete beim Hochzeitskleid eine unmoralische Farbe. Andere Kulturen schrieben es den Bräuten vor, neue Unterwäsche am Hochzeitstag zu tragen, als Symbol für den Eintritt in das neue Leben. Wenn die Braut sich ein Zuckerstückchen in den BH gesteckt hat, war das die Garantie für ein süßes Eheleben. Glück sollte es der zukünftigen Ehefrau bringen, wenn sie am Tag der kirchlichen Trauung in einer Kutsche mit grauen Pferden kam.
Schornsteinfeger als Symbol für Gesundheit und Wärme des Heimes
Die Braut wird auch dann ein glückliches Leben führen, wenn sie am Hochzeitstag einem schwarzen Kater oder einem Schornsteinfeger begegnet oder ein Hufeisen findet. Der Schornsteinfeger symbolisierte damals nämlich Gesundheit und die Wärme des Heimes, deswegen wollten die Bräute früher auch immer die Hand eines Schornsteinfegers drücken, oder ihm einen Kuss geben, und riskierten damit sich schmutzig zu machen. Wenn der Bräutigam während der Trauung den Ring fallen ließ oder nach der Trauung etwas in der Kirche vergaß, war dies immer die Braut ein schlechtes Zeichen. Wenn die Braut nicht wollte, dass der Bräutigam später die Hosen anhat, sollte sie ihren ersten Schritt aus der Kirche mit dem linken Fuß machen.
Mit Reis bewerfen
Wenn die Gäste das frischgebackene Ehepaar nach der Trauung mit Reis, Konfetti oder Rosenblüten bewerfen, soll es dem Brautpaar Glück, Wohlstand und Fruchtbarkeit bringen.
Einige der Bräuche waren euch sicherlich schon bekannt, andere werden euch neu sein. Über manche Bräuche lässt sich streiten, einige hören sich interessant an – die wenigsten davon werden allerdings bei einer Hochzeit verwendet!